Neues vun de Baustell
Liebe RSVer, liebe Freunde des RSV,
die letzte Info zum Sportplatzumbau die wir veröffentlicht haben stammt von Mitte Oktober d.J. Das wir uns erst jetzt wieder melden liegt im Wesentlichen daran, dass die Termine meistens etwas „wackelig“ waren und wir keine Prognosen abgeben wollten, die wir hinterher nicht halten können. Jetzt haben wir es aber fast geschafft und die Fertigstellung des neuen Sportplatzes ist abzusehen. Aber der Reihe nach.
Sportplatz
Nachdem der Bombenverdachtsfall ausgeräumt war und das Ordnungsamt der Stadt Köln sowie die Bezirksregierung Düsseldorf die Baustelle wieder freigegeben hatten, wurden seitens der Firma Krämer die Arbeiten im südwestlichen Bereich des Sportplatzes (Bombenverdachtspunkt) fortgesetzt. In der 46 KW (ab dem 11. Nov.) wurden insgesamt 1.139 t Lavasteingemisch von der Firma Lava-Stolz aus Hillesheim in der Eifel mit 30 LKW-Ladungen à etwa 40 t angefahren. Hieraus wurde seitens der Firma Krämer das Planum zur Verlegung des Kunstrasens, mit den richtigen Neigungswinkel hergestellt. Diese Arbeiten nahmen etwa 1 Woche in Anspruch und wurden unter höchstem Zeitdruck, teilweise unter Flutlicht durchgeführt, da das Aufbringen des Kunstrasens wartete. Ab dem 18. November sollte dann der Kunstrasen (7.350 qm) verlegt werden. Leider herrschte in dieser Woche ein so schlechtes Wetter, dass die ausführende Firma
Polytan ihre Arbeit nicht aufnehmen konnte. Es war zu befürchten, dass der Rasen erst im Frühjahr verlegt werden kann, was für unseren Verein neben den spieltechnischen Folgen auch finanziell zu einer Katastrophe geführt hätte. In der nachfolgenden Woche hatte sich das Wetter aber so stabilisiert, auch wenn es nicht optimal war, sodass der Rasen verlegt werden konnte. In einem wahren Kraftakt, wiederum wieder teilweise unter Flutlicht wurden die Arbeiten durch die Mitarbeiter von Polytan ausgeführt. Einschließlich der Linierung und der Besandung war die Fläche Ende der 49. KW fertiggestellt. Während der Verlegung des Kunstrasens wurde durch die Firma Krämer, rund um den Sportplatz eine Fläche gepflastert, die den Spielfeldabschluss bildet. Die Tore, insgesamt 6 Stück (1 Paar Spielfeldtore, 2 Paar Jugendtore) sind bereits angeliefert und entsprechend aufgestellt. Bei den Spielfeldtoren müssen die Netzhalterungen noch verändert werden bzw. ein Netz wurde nicht mitgeliefert. Ob das in diesem Jahr oder erst zu Beginn des nächsten Jahres nachgeliefert wird steht noch nicht fest. Außerdem müssen die Spieler- und Betreuerkabinen (Trainerbänke) noch aufgestellt bzw. einbetoniert werden. Zurzeit wird durch die Firma Zaun & Draht noch die östliche Barriere, mit den Zaunelementen gesetzt, die bis zur endgültigen Platznutzung einige Tage in ihrem Betonsockel stehen muss um die nötige Festigkeit zu erreichen. Ob die Rasenfläche auf der Südseite des Platzes in diesem Jahr noch angelegt werden kann ist witterungsabhängig. Für die Platzanlage wird Ende der 51. KW, mit den Baufirmen und dem Ingenieurbüro eine Bauabnahme durchgeführt. Erst dann darf der Trainings- und Spielbetrieb aufgenommen werden. Hier wird der Vorstand ein entsprechendes Signal geben. Dies hat insbesondere gewährleistungs- und versicherungstechnische Gründe.
Jugendheim und Pavillon
Natürlich wurde auch an den Nebenanlagen wie Jugendheim und Pavillon weiter gearbeitet. Im Jugendheim sind die Duschen, bis auf einige Verfugungen fertiggestellt. Dies war auch wichtig, weil die Mitarbeiter der Firma Polytan in Wohnwagen auf dem Parkplatz des Sportplatzes übernachtet haben und die Toilette und die Dusche nutzten. Über den neuen Heißwasserspeicher hatten wir schon in unserer letzten Ausgabe berichtet. Der Schiedsrichterraum ist mit einem neuen Boden versehen worden und sieht jetzt schön und sehr gemütlich aus. Wir hoffen die Schiris haben noch Lust die Spiele zu pfeifen, wenn sie sich dort aufgehalten haben. Die Umkleidekabinen sind ebenfalls fertiggestellt.
Zum Schluss
Der Umbau des Sportplatzes ist das größte Bauprojekt unseres Vereins in seiner nunmehr fast 105 jährigen Geschichte. Die Besonderheit bei diesem Bauprojekt liegt darin, dass der Verein als Bauherr auftritt, da er auf einem Privatgelände angesiedelt ist und damit alle baulichen und finanziellen Konsequenzen zu tragen hat. Für die gewählten BGB-Vorstände des Vereins ist das schon eine erhebliche Belastung. Es wird daher akribisch darauf geachtet, teilweise unter Hinzuziehung von Fachleuten, dass keine gravierenden Fehler geschehen, die zu erheblichen Mehrkosten führen oder vielleicht sogar die Existenz des Vereins gefährden. Querschüsse aus Mitgliedschaft sind in diesem Zusammenhang völlig unangebracht. An dieser Stelle muss nochmal deutlich erwähnt werden, dass der Umbau ohne die
hervorragenden Baufirmen mit ihren überaus engagierten Mitarbeitern, vor allen Dingen vor dem Hintergrund der Bauverzögerungen auf Grund des Bombenverdachtsfalles und der aufgetretenen Lieferengpässen von Material nicht möglich gewesen wären. Hier ist die Firma Krämer mit ihrem Bauleiter Axel Dittrich, die Firma Polytan mit ihrem technischen Leiter Wolfgang Emons, das Ingenieurbüro pslandschaft.de – freiraumplanung mit Joachim Schulze und vor allen Dingen die vor Ort tätigen und sehr kompetenten Mitarbeitern zu nennen. Wenn hier nicht eine wirklich ineinander greifende Zusammenarbeit stattgefunden hätte, wäre der Abschluss der Maßnahme noch lange nicht in Sicht. Aber auch die „Geldgeber“, nämlich die Kölner Entwicklungsgesellschaft (KEG Rath GmbH) und das Sportamt der Stadt Köln haben einen riesen Anteil an der Umsetzung des Kunstrasenprojektes in Rath-Heumar. Last but not least ein Riesendank an die Nachbarschaft, die insbesondere den LKW-Verkehr mit den Vierzigtonnern ertragen haben. Aber auch der Umbau des Pavillons sowie die Renovierung des Jugendheimes sind nicht von Zauberhand erfolgt. Hier haben Mike Langen und Mario Petrovic sozusagen die Bauleitung übernommen und zusammen mit einigen Mitgliedern der AH alles auf Vordermann gebracht. Sascha Klingenberg hat zusammen mit der 1. Mannschaft die Kabinen renoviert. Die Beschreibung dieser Renovierungs- und Umbauarbeiten hört sich in den 3 vorherigen Sätzen so einfach an, war aber eine riesige Arbeit. Wie oben bereits erwähnt wird die Bauabnahme am Ende der 51. KW erfolgen. Die kleineren Restarbeiten werden in der 51. KW bzw. Anfang des Jahres 2025 durchgeführt. Als nächster Schritt müssen entsprechende Pflegegeräte angeschafft werden. Hierfür wurde seitens des Vorstandes der finanzielle Aufwand deutlich unterschätzt. In diesem Zusammenhang wird überlegt, nochmals eine sogenannte Crowdfunding-Aktion oder andere Spendenaktionen zu starten. Eine „kleine“ Eröffnung findet am 01. Januar 2025 ab 13:00h mit dem Neujahrskick statt. Hier laden wir alle Interessierten ein sich die neu gestaltete Platzanlage anzuschauen und wer Lust hat kann auch mitkicken.
Nochmal der Hinweis: Der Sportplatz ist nach wie vor eine Baustelle!!!!